Dionysos-Theater. ATHEN. 82. Route. 535 (von
29,7cm)
=
178m
lang
und
durch
Zielsäulen
(metae)
eingeteilt,
hier
Doppelhermen,
von
denen
zwei
beim
Halbrund
wieder
aufgestellt
worden
sind.
Eine
Marmorbrüstung
trennt
einen
2,82m
br.
Korri-
dor
von
der
Bahn.
Durch
ihn
gelangen
die
Zuschauer,
deren
Zahl
über
50000
betragen
kann,
zu
den
unteren
Sitzen.
Die
untere
Ab-
teilung
des
Zuschauerraumes
enthält
24
Sitzreihen;
nach
einem
breiten
Umgang
folgen
weitere
20
Bänke,
dann
ein
aussichtreicher
oberer
Umgang,
den
eine
Krönungsmauer
nach
außen
abschließt.
Vom
Hadriansbogen
führt
die
kurze
Lysikrates-Straße
n.w.
auf
das
zierliche,
einem
kleinen
Rundtempel
ähnliche
choregische
*Lysikrates-Denkmal
(Pl.
E
7)
zu.
Es
ist
das
älteste
erhal-
tene
Bauwerk
korinthischen
Stils:
nach
der
Inschrift
oberhalb
der
beiden
Halbsäulen
der
SO.-Seite
wurde
es
im
J.
335/334
von
einem
Lysikrates
errichtet,
der
in
den
dionysischen
Wettkämpfen
den
Sieg
davongetragen
hatte.
Auf
würfelförmigem
Unterbau
steht
ein
6,5m
hoher
Rundbau
aus
pentelischem
Marmor,
mit
sechs
korinthischen
Halbsäulen,
die
einen
dreigeteilten
Architrav
und
den
mit
Skulp-
turen
geschmückten
Fries
tragen.
Die
Mitte
des
sanftgewölbten,
aus
einem
einzigen
Marmorblock
gemeißelten
Kegeldaches
krönt
eine
kräftige
Knaufblume,
die
einst
den
Siegespreis,
einen
bronzenen
Drei-
fuß,
trug.
Der
Fries,
der
in
der
Blütezeit
der
Schule
des
Praxiteles
entstanden
ist,
zeigt
in
sehr
flachem,
z.
T.
zerstörtem
Relief
die
Bestrafung
der
tyrrhenischen
Seeräuber,
welche
den
Dionysos
ge-
raubt
hatten;
sie
werden,
bevor
der
Gott
sie
in
Delphine
ver-
wandelt,
von
seinen
Begleitern,
den
Satyrn,
auf
jede
Weise
gequält.
Durch
die
Byron-Straße
kehrt
man
südlich
zur
Amalienstraße
zurück
und
setzt
in
deren
Richtung
auf
der
Dionysios
Areo-
pagites-Straße
(Pl.
D
C
7)
den
Anstieg
zur
Akropolis
fort.
Das
*Dionysos-Theater
(Pl.
D
7),
dessen
Eingang
man
zunächst
erreicht,
war
einst
der
Mittelpunkt
der
griechischen
Kunst,
die
Stätte,
an
welcher
die
Stücke
eines
Äschylos,
Sophokles,
Euripides
und
Aristophanes
zuerst
Entzücken
erregten.
Seit
dem
Be-
ginn
des
V.
Jahrhunderts
stand
hier
eine
feste
kreisrunde
Orchestra
(„Tanzplatz“),
während
das
Bühnengebäude
für
jede
Aufführung
neu
aufgeschlagen
wurde
und
für
die
Zuschauer
die
Mulde
im
Akropolis-
abhang
geebnet
war.
Erst
im
IV.
Jahrhundert,
besonders
zur
Zeit
des
Lykurgos
(S.
532),
wurden
hier
durchweg
steinerne
Sitzstufen
angelegt
und
ein
festes
Bühnenhaus
erbaut.
Die
jetzt
vorhandene
halbkreisförmige,
mit
Marmorplatten
gepflasterte
Orchestra
und
die
Reste
des
Bühnengebäudes
rühren
von
Umbauten
römischer
her;
auf
der
mit
guten
Skulpturen
neronischer
und
früherer
Zeit
geschmückten
Vorderwand
ruhte
die
erhöhte
römische
der
griechischen
erstere
auf
dem
Kothurn,
einer
Art
hohen
Schuhes,
zu
ebener
Erde
in
der
Orchestra
und
dem
Raum
zwischen
ihr
und
dem
Bühnenhaus
(Skēnē),
das
also
nur
die
Bude
der
Schauspieler